Testobjekt: China Restaurant Asia World - Mainfrankenpark 22, 97337 Dettelbach
Testdatum: 20.06.2015
Wir versuchten uns also am "Erlebnisbuffet" im Mainfrankenpark. Das Gebäude, das vorher, glaube ich, eine Sportsbar oder so beheimatet hatte, wurde äußerlich etwas aufgehübscht und in Richtung einer asiatischen Pagode gestaltet. Nette Idee, fällt sofort ins Auge, ob das nun schön ist, sollen andere entscheiden. Der typische China-Restaurant-Style mit Holztäfelungen, Gemälden, Statuen usw. wirkt hier überall etwas aufgesetzt. Tische und Stühle stehen dicht gedrängt, da das Buffet in der Mitte des Raumes so viel Platz einnimmt. Bei unserem Besuch war das Lokal komplett voll, die Platzreservierung hatte sich also gelohnt. Insgesamt hat das Ambiente etwas von Massenabfertigung, die Tische dicht gedrängt, es ist unheimlich laut und bei den chinesischen Deko-Elementen hätte man sich auch etwas mehr Mühe geben können. Interessanter Weise ähnelt das Restaurant dadurch tatsächlich großen chinesischen Restaurants in China, wo auch viele Menschen gleichzeitig abgefertigt werden und es sehr laut zugeht. Dennoch ist man das in Mitteleuropa eher nicht gewohnt und wer die entspannte Wohlfühlatmosphäre sucht, wird hier nicht glücklich.
Man kann auch a la Carte essen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgendjemand tut, viel zu verlockend ist das reichhaltige Buffet, das in der Mitte des Raumes thront. Zugegeben der Preis ist mit 13,90€ pro Person nicht billig, auch für All You Can Eat Angebote nicht, aber wenn man vom Durchschnittsbesucher ausgeht, der ganz bescheiden, vielleicht eine Vorspeise, ein Hauptgericht und eine Nachspeise verzehrt, ohne sich lukullisch vollzufressen, kommt man immer noch günstig weg und die Auswahl ist derart beeindruckend, dass man gar nicht alles ausprobieren kann, was einem alles geboten wird.
Das Angebot umfasst unter anderem 2 Suppen, die typischen Frühlingsrollen, Herbstrollen, Wan Tans, gebackene Hühnerstreifen, gebackenen Fisch, Tintenfischringe, Ente, gebackene Shrimps, Garnelen, frittiertes Gemüse, Chicken Nuggets, Sate Spieße, gebratenen Reis, gebratene Nudeln, mehrere Soßen, ein paar fertige asiatische Gerichte (Chicken Curry usw.), ein Sushi Band, das ständig frisch befüllt wird. Dem Sushi Meister kann man bei der Arbeit zusehen. Des Weiteren gibt es ein Salat Buffet, einige Kuchen, gebackene Banane, Anananas und Apfel, Obstsalat und andere Süßspeisen und mehrere Sorten Eiscreme.
Und dann natürlich das Highlight, der Tepanyaki Grill. Man hat die Auswahl aus mehreren, teils exotischen, Fleisch- (Z.B.: Schwein, Rind, Huhn, Känguruh, Shrimps, Garnelen, Muscheln, Tintenfisch, Hai, Pangasius, Lachs...) und Gemüsesorten, stellt sich diese individuell auf einem Teller zusammen, markiert es mit der Klammer auf der die Tischnummer steht, gibt das beim Koch ab und kann zusehen, wie es frisch zubereitet wird oder einfach abwarten, bis es zum Tisch geliefert wird. Nun möchte man meinen, dass bei dem Preis keine gute Qualität zu erwarten sei, aber die Ware sieht einwandfrei aus, liegt auch immer nur in begrenzter Menge am Buffet aus und schmeckt auch gut.
Wenn es vielleicht Mängel zu beanstanden gibt, dann, dass einige der gebackenen Speisen natürlich auch manchmal eine Weile liegen und deswegen an Knusprigkeit einbüßen, oder dass gerade mal irgendwas leer ist, aber das ist ein typisches All You Can Eat Problem und es wird auch schnell alles wieder aufgefüllt.
Das Personal ist auf Zack, wenngleich man sich vielleicht noch etwas mehr Herzlichkeit wünschen würde. Aufgrund der vielen Gäste scheinen die Bedienungen etwas gestresst.
Fazit:
Hier wird einem was fürs Geld geboten! Die Auswahl ist sagenhaft und das große Plus des Lokals. Geschmacklich ist alles gut wenn auch nicht überragend und die Qualität stimmt. Die Getränkepreise sind normal. (0,4 Softdrink 2,90€, 0,5 Hefeweizen 3,00€) Die Gesamtrechnung für 3 Personen (Buffet plus 1 Getränk) betrug 50,50€. Von der Summe her nicht wenig, aber dafür waren wir alle vollgefressen und wie gesagt, für jeden war mehr als genug zur Auswahl dabei. Abzüge gibt es für das Ambiente und die Lautsärke. Insgesamt ist das Lokal zu empfehlen.
Muchacho-Faktor: 85%
Der Restaurant-Muchacho
Donnerstag, 23. Juli 2015
Montag, 8. September 2014
Gasthaus Rössle Obersontheim
Testdatum: 26.08.2014
Testobjekt: Gasthaus Rössle in Obersontheim
Zugegeben, der Besuch entstand nur aus der Not heraus, Dienstags haben ja die meisten anderen Läden geschlossen, dennoch sollte das die Leistung nicht beeinflussen.
Das Interieur besticht durch die ganze Langweiligkeit hellen Holzes aber ist zumindest neutral und sauber ist auch alles. Der Empfang ist herzlich, die Wirtin begrüßt jeden Gast persönlich schon am Eingang.
Wenn man sich an die Richtlinien aller Fernsehköche hält, die irgendwelche Restaurants testen oder retten, dann verspricht die Karte einiges, denn sie ist sehr übersichtlich. Zwei Suppen, zwei Salate, fünf Hauptspeisen und zwei Nachspeisen. So ungefähr. Eine vegetarische Alternative bei den Hauptgerichten fehlt ganz. Die Preise für eine Dorfgaststätte schon im oberen Bereich, aber wenn die Qualität stimmt, sicher in Ordnung.
Ich entschied mich für das Rumpsteak mit Bratkartoffeln. Auf Nachfragen wählte ich Medium. Meine Begleiter hatten Rinderrostbraten, Holzfällersteak, paniertes Schnitzel und zweimal vegetarisch, also nur Beilagen. An Beilagen konnte ich so alles testen, was der Laden zu bieten hat. Ich beginne daher nun mit den Beilagen.
Die Bratkartoffeln geschmacklich gut, leider weit von knusprig entfernt. Die Pommes ok, vielleicht etwas zu salzig. Die Spätzle geschmacksneutral und matschig, keine Werbung für ein schwäbisches Gasthaus. Die Kroketten fand ich wirklich gut, die waren aber auch TK.
Mein Steak medium war leider eine einzige Enttäuschung. Es war komplett durchgebraten und dementsprechend zäh, trocken und schwer zu kauen. Das machte keinen Spaß. Aber wie will man ein Stück Fleisch, das nur 1,5cm dick ist, auch medium braten, dafür müsste man schon sehr gut sein, das war der Koch nicht. Mein Tischnachbar hatte den Zwiebelrostbraten und so konnte ich erkennen, dass dieser aus einem identischen Stück Fleisch bestand, ebenso gebraten nur mit Soße übergossen. Das Holzfällersteak war wohl ok, das Schnitzel hatte einen starken "Tiergeschmack", was auf Stress beim Tier während der Schlachtung hinweist, also eher keine Topqualität.
Mein Steak kostete 14,50€ und das Bier, das immerhin kalt war, 4,20€. Eindeutig zu teuer für die gebotene Leistung.
Mein Fazit: Unter diesen Umständen nicht empfehlenswert.
Muchacho-Faktor: 45%
Testobjekt: Gasthaus Rössle in Obersontheim
Zugegeben, der Besuch entstand nur aus der Not heraus, Dienstags haben ja die meisten anderen Läden geschlossen, dennoch sollte das die Leistung nicht beeinflussen.
Das Interieur besticht durch die ganze Langweiligkeit hellen Holzes aber ist zumindest neutral und sauber ist auch alles. Der Empfang ist herzlich, die Wirtin begrüßt jeden Gast persönlich schon am Eingang.
Wenn man sich an die Richtlinien aller Fernsehköche hält, die irgendwelche Restaurants testen oder retten, dann verspricht die Karte einiges, denn sie ist sehr übersichtlich. Zwei Suppen, zwei Salate, fünf Hauptspeisen und zwei Nachspeisen. So ungefähr. Eine vegetarische Alternative bei den Hauptgerichten fehlt ganz. Die Preise für eine Dorfgaststätte schon im oberen Bereich, aber wenn die Qualität stimmt, sicher in Ordnung.
Ich entschied mich für das Rumpsteak mit Bratkartoffeln. Auf Nachfragen wählte ich Medium. Meine Begleiter hatten Rinderrostbraten, Holzfällersteak, paniertes Schnitzel und zweimal vegetarisch, also nur Beilagen. An Beilagen konnte ich so alles testen, was der Laden zu bieten hat. Ich beginne daher nun mit den Beilagen.
Die Bratkartoffeln geschmacklich gut, leider weit von knusprig entfernt. Die Pommes ok, vielleicht etwas zu salzig. Die Spätzle geschmacksneutral und matschig, keine Werbung für ein schwäbisches Gasthaus. Die Kroketten fand ich wirklich gut, die waren aber auch TK.
Mein Steak medium war leider eine einzige Enttäuschung. Es war komplett durchgebraten und dementsprechend zäh, trocken und schwer zu kauen. Das machte keinen Spaß. Aber wie will man ein Stück Fleisch, das nur 1,5cm dick ist, auch medium braten, dafür müsste man schon sehr gut sein, das war der Koch nicht. Mein Tischnachbar hatte den Zwiebelrostbraten und so konnte ich erkennen, dass dieser aus einem identischen Stück Fleisch bestand, ebenso gebraten nur mit Soße übergossen. Das Holzfällersteak war wohl ok, das Schnitzel hatte einen starken "Tiergeschmack", was auf Stress beim Tier während der Schlachtung hinweist, also eher keine Topqualität.
Mein Steak kostete 14,50€ und das Bier, das immerhin kalt war, 4,20€. Eindeutig zu teuer für die gebotene Leistung.
Mein Fazit: Unter diesen Umständen nicht empfehlenswert.
Muchacho-Faktor: 45%
Sonntag, 17. August 2014
Tiramisu, Veitshöchheim
Testobjekt: Tiramisu, Veitshöchheim
Testdatum: 14.08.2014
Letzten Donnerstag besuchten wir unseren Lieblingsitaliener, das Tiramisu in Veitshöchheim. Das Ambiente bietet leider das, was man von einer Sportheimgaststätte erwartet, aber das ist es ja auch. Das Restaurant gehört zu den umliegenden Tennisplätzen. Kulinarisch bekommt man aber mehr geboten als eine ordinäre Pizza Funghi. Was nicht heisst, dass die Pizza hier nicht schmeckt, im Gegenteil, eigentlich eine sichere Wahl. Aber diesmal entschied ich mich für ein Gericht von der Tageskarte.
Als Begleiter ein Montepulciano, wirklich vorzüglich. Nur hier schmeckt er tatsächlich wie in Italien und erinnert mich an Urlaub. Normalerweise wird er in einer Karaffe serviert diesmal ein ziemlich volles Glas. Da die Karaffe irgendwie gemütlicher ist, gibt es hier einen kleinen Abzug.
Als Vorspeise teilten wir uns einen Insalata die Pollo. Ein gemischter Salat garniert mit gebratenen Hähnchenstreifen. Leider lagen die Hähnchenstreifen diesmal mitten im Dressing und die Pepperoni waren nicht mehr bissfest sondern zerfielen im Mund, wohl der letzte Rest aus dem Glas. Schade. Geschmacklich ansonsten gut.
Als Hauptgang nahm ich von der Tageskarte die Spaghetti mit Shrimps nach Art Aglio e Olio. Genau die richtige Menge Knoblauch, ein wenig Peperoncini für die Schärfe und eine mehr als gut gemeinte Portion Shrimps. Da gab es nichts zu meckern. Leider waren die Shrimps sehr geschmacksneutral, sodass mich das Gericht nicht voll überzeugen konnte. Die Tortelini meiner Begleitung mit Carbonara-Soße waren gut, wenn auch etwas schinkenlastig. An Zutaten wurde wirklich nicht gespart, leider waren sowohl Schinken als auch Shrimps nicht beste Qualität. Zu allem Überfluss fand ich kurz vor Schluss noch eine Fliege in meinen Spaghetti. Die dürfte aber aller Wahrscheinlichkeit nach erst kurz zuvor am Platz in den Teller gestürzt sein, hier kein Vorwurf an die Küche, jedoch schwirrten einige Fliegen im Gastraum herum, was als etwas störend empfunden wurde.
Der Service war wie immer sehr freundlich, auch wenn er diesmal vergaß, uns ein Dessert oder einen Espresso anzubieten, was normalerweise Standard in diesem Lokal ist.
Der Preis völlig in Ordnung. 30,60€ für einen Vorspeisen Salat, zwei Hauptgerichte einen Wein und einen Softdrink. Nichts zu meckern. Dafür bekommt man normalerweise Qualität, die deutlich über die einer Sportheimgaststätte hinausgeht, diesmal leider nur guten Standard, aber immer noch völlig ok.
So tut es mir fast weh, dass ich in meiner Wertung so tief gehen muss. Aber der Laden bekommt von uns sicher bald wieder eine Chance, dieses Ergebnis zu revidieren und dann gebe ich auch gerne eine höhere Wertung.
Muchacho-Faktor: 71%
Testdatum: 14.08.2014
Letzten Donnerstag besuchten wir unseren Lieblingsitaliener, das Tiramisu in Veitshöchheim. Das Ambiente bietet leider das, was man von einer Sportheimgaststätte erwartet, aber das ist es ja auch. Das Restaurant gehört zu den umliegenden Tennisplätzen. Kulinarisch bekommt man aber mehr geboten als eine ordinäre Pizza Funghi. Was nicht heisst, dass die Pizza hier nicht schmeckt, im Gegenteil, eigentlich eine sichere Wahl. Aber diesmal entschied ich mich für ein Gericht von der Tageskarte.
Als Begleiter ein Montepulciano, wirklich vorzüglich. Nur hier schmeckt er tatsächlich wie in Italien und erinnert mich an Urlaub. Normalerweise wird er in einer Karaffe serviert diesmal ein ziemlich volles Glas. Da die Karaffe irgendwie gemütlicher ist, gibt es hier einen kleinen Abzug.
Als Vorspeise teilten wir uns einen Insalata die Pollo. Ein gemischter Salat garniert mit gebratenen Hähnchenstreifen. Leider lagen die Hähnchenstreifen diesmal mitten im Dressing und die Pepperoni waren nicht mehr bissfest sondern zerfielen im Mund, wohl der letzte Rest aus dem Glas. Schade. Geschmacklich ansonsten gut.
Als Hauptgang nahm ich von der Tageskarte die Spaghetti mit Shrimps nach Art Aglio e Olio. Genau die richtige Menge Knoblauch, ein wenig Peperoncini für die Schärfe und eine mehr als gut gemeinte Portion Shrimps. Da gab es nichts zu meckern. Leider waren die Shrimps sehr geschmacksneutral, sodass mich das Gericht nicht voll überzeugen konnte. Die Tortelini meiner Begleitung mit Carbonara-Soße waren gut, wenn auch etwas schinkenlastig. An Zutaten wurde wirklich nicht gespart, leider waren sowohl Schinken als auch Shrimps nicht beste Qualität. Zu allem Überfluss fand ich kurz vor Schluss noch eine Fliege in meinen Spaghetti. Die dürfte aber aller Wahrscheinlichkeit nach erst kurz zuvor am Platz in den Teller gestürzt sein, hier kein Vorwurf an die Küche, jedoch schwirrten einige Fliegen im Gastraum herum, was als etwas störend empfunden wurde.
Der Service war wie immer sehr freundlich, auch wenn er diesmal vergaß, uns ein Dessert oder einen Espresso anzubieten, was normalerweise Standard in diesem Lokal ist.
Der Preis völlig in Ordnung. 30,60€ für einen Vorspeisen Salat, zwei Hauptgerichte einen Wein und einen Softdrink. Nichts zu meckern. Dafür bekommt man normalerweise Qualität, die deutlich über die einer Sportheimgaststätte hinausgeht, diesmal leider nur guten Standard, aber immer noch völlig ok.
So tut es mir fast weh, dass ich in meiner Wertung so tief gehen muss. Aber der Laden bekommt von uns sicher bald wieder eine Chance, dieses Ergebnis zu revidieren und dann gebe ich auch gerne eine höhere Wertung.
Muchacho-Faktor: 71%
Montag, 4. August 2014
Gasthaus Jagdstüble, Schneckenweiler
Testobjekt: Gasthaus Jagdstüble, Schneckenweiler
Testdatum: 03.08.2014
Das Jagdstüble in Schneckenweiler ist ganz sicher etwas besonderes: Es hat inzwischen nur noch einen Tag im Monat geöffnet. Einen Platz kann man nur durch Reservierung wochenlang in Voraus ergattern. Aus Altersgründen betreiben die Inhaber das Gasthaus nur noch als Hobby. Kurioserweise funktioniert das. Die Stammkundschaft vergangener Jahre bleibt dem Wirt treu. Ein paar Jahre wird das noch so laufen und dann ist ungewiss, was mit dem Gasthaus passiert.
Das Ambiente ist, wie man es von einem urigen schwäbischen Gasthaus erwartet, der Gastraum bietet an 4 Tischen Platz für ca. 30 Personen gleichzeitig und ist damit eher überschaubar. Die leicht angestaubten Jagdtrophäen an der Wand mögen für manchen Besucher störend wirken, fügen sich aber gut ins Gesamterscheinungsbild als "Jagdstüble".
Die Karte ist übersichtlich. Rehbraten, Wildschweinbraten, Sauerbraten, Schweineschnitzel Wiener Art, Jägerschnitzel und Zigeunerschnitzel. Außerdem kann man auch nur Beilagen mit Soße bestellen. Zwei Suppen stehen als Vorspeise zur Wahl und Eis zum Nachtisch. Bei den Beilagen hat man keine Wahl, jeder Tisch wird zu Beginn mit verschiedenen Salaten bestückt und zu jedem Essen gibt es Kroketten, Spätzle und Pommes auf großen Platten zum Selbstbedienen. Auch der Braten wird auf separaten Platten serviert. Bestellen mehrere Personen das gleiche, teilen sie sich eine Platte.
Die Qualität des Fleisches steht außer Frage. Früher wurde noch selbst erlegtes aufgetischt, in wie weit das heute noch zutrifft, ist nicht zu klären, aber es handelt sich um frisches Fleisch aus der Region. Geschmacklich gibt es überhaupt nichts auszusetzen, das große Highlight bleibt aber aus. Verhungern muss hier niemand, sowohl Fleisch als auch Beilagen werden solange nachgefüllt, bis jeder am Tisch satt ist, ohne dass das Auswirkungen auf den Preis hätte. Dazu ist das Personal sehr freundlich und jeder Gast wird am Tisch persönlich vom Wirt per Handschlag begrüßt.
Dei Getränkepreise sind moderat: 2.80€ für ein Hefe-Weizen.
Der Rehbraten kostet 15,50€, Wildschwein 13,50€ und Schnitzel 12,50€. Ist man nur Beilagen kostet das 7,50€. Das alles mit Garantie zum satt werden.
Fazit: Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist top und die Preise auch generell moderat. Die Qualität und der Geschmack stimmen und das Personal ist überaus freundlich. Nachteilig ist sicher die sehr überschaubare Karte, mag man kein Wild, bleibt nur Schnitzel als Alternative. Jedoch wird man sich in diesem Fall wohl nicht für ein Restaurant entscheiden, das "Jagdstüble" heißt. Und natürlich bleibt zu bemängeln, dass es nur schwer ist, einen Platz zu reservieren, da das Lokal nur noch einmal im Monat geöffnet hat und dann meist restlos von der Stammkundschaft ausgebucht ist. Ansonsten, wenn man einen Platz ergattern kann, sehr zu empfehlen.
Muchacho-Faktor: 80%
Testdatum: 03.08.2014
Das Jagdstüble in Schneckenweiler ist ganz sicher etwas besonderes: Es hat inzwischen nur noch einen Tag im Monat geöffnet. Einen Platz kann man nur durch Reservierung wochenlang in Voraus ergattern. Aus Altersgründen betreiben die Inhaber das Gasthaus nur noch als Hobby. Kurioserweise funktioniert das. Die Stammkundschaft vergangener Jahre bleibt dem Wirt treu. Ein paar Jahre wird das noch so laufen und dann ist ungewiss, was mit dem Gasthaus passiert.
Das Ambiente ist, wie man es von einem urigen schwäbischen Gasthaus erwartet, der Gastraum bietet an 4 Tischen Platz für ca. 30 Personen gleichzeitig und ist damit eher überschaubar. Die leicht angestaubten Jagdtrophäen an der Wand mögen für manchen Besucher störend wirken, fügen sich aber gut ins Gesamterscheinungsbild als "Jagdstüble".
Die Karte ist übersichtlich. Rehbraten, Wildschweinbraten, Sauerbraten, Schweineschnitzel Wiener Art, Jägerschnitzel und Zigeunerschnitzel. Außerdem kann man auch nur Beilagen mit Soße bestellen. Zwei Suppen stehen als Vorspeise zur Wahl und Eis zum Nachtisch. Bei den Beilagen hat man keine Wahl, jeder Tisch wird zu Beginn mit verschiedenen Salaten bestückt und zu jedem Essen gibt es Kroketten, Spätzle und Pommes auf großen Platten zum Selbstbedienen. Auch der Braten wird auf separaten Platten serviert. Bestellen mehrere Personen das gleiche, teilen sie sich eine Platte.
Die Qualität des Fleisches steht außer Frage. Früher wurde noch selbst erlegtes aufgetischt, in wie weit das heute noch zutrifft, ist nicht zu klären, aber es handelt sich um frisches Fleisch aus der Region. Geschmacklich gibt es überhaupt nichts auszusetzen, das große Highlight bleibt aber aus. Verhungern muss hier niemand, sowohl Fleisch als auch Beilagen werden solange nachgefüllt, bis jeder am Tisch satt ist, ohne dass das Auswirkungen auf den Preis hätte. Dazu ist das Personal sehr freundlich und jeder Gast wird am Tisch persönlich vom Wirt per Handschlag begrüßt.
Dei Getränkepreise sind moderat: 2.80€ für ein Hefe-Weizen.
Der Rehbraten kostet 15,50€, Wildschwein 13,50€ und Schnitzel 12,50€. Ist man nur Beilagen kostet das 7,50€. Das alles mit Garantie zum satt werden.
Fazit: Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist top und die Preise auch generell moderat. Die Qualität und der Geschmack stimmen und das Personal ist überaus freundlich. Nachteilig ist sicher die sehr überschaubare Karte, mag man kein Wild, bleibt nur Schnitzel als Alternative. Jedoch wird man sich in diesem Fall wohl nicht für ein Restaurant entscheiden, das "Jagdstüble" heißt. Und natürlich bleibt zu bemängeln, dass es nur schwer ist, einen Platz zu reservieren, da das Lokal nur noch einmal im Monat geöffnet hat und dann meist restlos von der Stammkundschaft ausgebucht ist. Ansonsten, wenn man einen Platz ergattern kann, sehr zu empfehlen.
Muchacho-Faktor: 80%
Dienstag, 29. Juli 2014
Thüringer Bratwurst, Meiningen
Testobjekt: Bratwurststände auf dem Marktplatz in Meiningen
Testdatum: 29.07.2014
Wir kamen also in Meiningen vorbei und wollten uns mit einer der weit über die Grenzen hinaus bekannten Thüringer Rostbratwurst stärken. Der Stand auf dem Marktplatz wurde uns empfohlen. Dort angekommen stellt man fest: Es gibt zwei Bratwurststände direkt nebeneinander! Welches ist der bessere? Da wir uns nicht mehr erinnern konnten, welcher uns empfohlen wurde, probierten wir einfach beide.
Zuerst der linke Stand (wenn man davor steht), ganz in grün gehalten.
Bratwurst: 2€. Man bekommt sein Brötchen geht weiter zum Grill, Wurst rein, Senf drauf, fertig. 1 Minute vom Bestellen bis zum ersten Biss. Man bekommt eine ca. 20cm lange Wurst, schön knusprig vom Holzkohlegrill und lecker im Geschmack. Bei der Wurst konnte ich einen ganz leichten Nebengeschmack erkennen. Das was man umgangssprachlich als "schmeckt nach Tier" bezeichnet, aber nur ganz leicht und nicht störend. Einen leichten Abzug gibt es trotzdem.
Fazit: eine gute Wurst zu einem fairen Preis.
Muchacho-Faktor: 68%
Der rechte Stand - etwas weniger modern aufgemacht in weiß - Peter's Bratwurst. Auch hier 2€ pro Wurst, ebenfalls vom Holzkohlegrill. Die Wurst hat man ebenso in einer Minute in der Hand. Auch die Größe ist identisch. Geschmack überzeugt uns hier noch ein wenig mehr. Die Wurst war hier vielleicht nicht ganz so knusprig aber schön saftig und ohne Nebengeschmack. Diese Wurst stellte uns völlig zufrieden.
Muchacho-Faktor: 70% - Viel mehr geht für einen Imbiss nicht.
Beide Würste konnten überzeugen, auch was Preis, Menge und Geschwindigkeit angeht. Unser Sieger mit knappen Vorsprung: Die rechte Wurst ist die rechte Wurst! Aber die Geschmäcker sind verschieden, das darf jeder selbst entscheiden. Einen Reinfall erlebt man mit keiner der beiden.
Testdatum: 29.07.2014
Wir kamen also in Meiningen vorbei und wollten uns mit einer der weit über die Grenzen hinaus bekannten Thüringer Rostbratwurst stärken. Der Stand auf dem Marktplatz wurde uns empfohlen. Dort angekommen stellt man fest: Es gibt zwei Bratwurststände direkt nebeneinander! Welches ist der bessere? Da wir uns nicht mehr erinnern konnten, welcher uns empfohlen wurde, probierten wir einfach beide.
Zuerst der linke Stand (wenn man davor steht), ganz in grün gehalten.
Bratwurst: 2€. Man bekommt sein Brötchen geht weiter zum Grill, Wurst rein, Senf drauf, fertig. 1 Minute vom Bestellen bis zum ersten Biss. Man bekommt eine ca. 20cm lange Wurst, schön knusprig vom Holzkohlegrill und lecker im Geschmack. Bei der Wurst konnte ich einen ganz leichten Nebengeschmack erkennen. Das was man umgangssprachlich als "schmeckt nach Tier" bezeichnet, aber nur ganz leicht und nicht störend. Einen leichten Abzug gibt es trotzdem.
Fazit: eine gute Wurst zu einem fairen Preis.
Muchacho-Faktor: 68%
Der rechte Stand - etwas weniger modern aufgemacht in weiß - Peter's Bratwurst. Auch hier 2€ pro Wurst, ebenfalls vom Holzkohlegrill. Die Wurst hat man ebenso in einer Minute in der Hand. Auch die Größe ist identisch. Geschmack überzeugt uns hier noch ein wenig mehr. Die Wurst war hier vielleicht nicht ganz so knusprig aber schön saftig und ohne Nebengeschmack. Diese Wurst stellte uns völlig zufrieden.
Muchacho-Faktor: 70% - Viel mehr geht für einen Imbiss nicht.
Beide Würste konnten überzeugen, auch was Preis, Menge und Geschwindigkeit angeht. Unser Sieger mit knappen Vorsprung: Die rechte Wurst ist die rechte Wurst! Aber die Geschmäcker sind verschieden, das darf jeder selbst entscheiden. Einen Reinfall erlebt man mit keiner der beiden.
Sonntag, 27. Juli 2014
Karthäuser, Würzburg
Testobjekt:
Karthäuser
Ludwigstrasse 1
97070 Würzburg
Testdatum: Samstag, 26.07.2014
Wir besuchten das Restaurant mittags gegen 13:15. Die Aussenplätze waren gut gefüllt, im Inneren gab es aber noch Plätze. Das Karthäuser ist für seine gut bürgerliche Küche und insbesondere für seine Grillhähnchen bekannt und genießt einen sehr guten Ruf.
Die Bedienung kam zügig und nahm die Bestellung auf. Die Auswahl an Speisen ist ist sehr groß und auch das Getränkesortiment gut. Das Altfränkische, das ich mir bestellte passte sehr gut zur alten Gasthaus Atmosphäre.
Wir bestellten einmal Käsespätzle und ein halbes Hähnchen mit Pommes Frites. Bis das Essen kam vergingen ca. 15-20 Minuten, wir wurden schon etwas ungeduldig, da wir die Parkuhr nur für eine Stunde bezahlt hatten. Kleiner Kritikpunkt: Der zu den Spätzle gehörende Salat und die Pommes wurden nicht mit den Hauptspeisen zusammen serviert. Erst nach ein paar Minuten schien der Kellnerin wieder einzufallen, dass bei uns noch etwas fehlte, dann ging es aber zügig und alles war noch warm als wir mit dem Essen begannen.
Karthäuser
Ludwigstrasse 1
97070 Würzburg
Testdatum: Samstag, 26.07.2014
Wir besuchten das Restaurant mittags gegen 13:15. Die Aussenplätze waren gut gefüllt, im Inneren gab es aber noch Plätze. Das Karthäuser ist für seine gut bürgerliche Küche und insbesondere für seine Grillhähnchen bekannt und genießt einen sehr guten Ruf.
Die Bedienung kam zügig und nahm die Bestellung auf. Die Auswahl an Speisen ist ist sehr groß und auch das Getränkesortiment gut. Das Altfränkische, das ich mir bestellte passte sehr gut zur alten Gasthaus Atmosphäre.
Wir bestellten einmal Käsespätzle und ein halbes Hähnchen mit Pommes Frites. Bis das Essen kam vergingen ca. 15-20 Minuten, wir wurden schon etwas ungeduldig, da wir die Parkuhr nur für eine Stunde bezahlt hatten. Kleiner Kritikpunkt: Der zu den Spätzle gehörende Salat und die Pommes wurden nicht mit den Hauptspeisen zusammen serviert. Erst nach ein paar Minuten schien der Kellnerin wieder einzufallen, dass bei uns noch etwas fehlte, dann ging es aber zügig und alles war noch warm als wir mit dem Essen begannen.
Die Spätzle präsentierten sich durchaus ansehnlich und Lecker angerichtet auf dem Teller, während das halbe Hähnchen etwas einsam auf dem Teller lag, aber mehr erwartete ich auch nicht und das übliche Salatblatt und die gehackte Petersilie als Deko hätte ich sowieso nicht angerührt. Die Pommes wurden in einer extra Schale serviert.
Geschmacklich enttäuschten die Spätzle leider. Die Röstzwiebeln oben drauf waren zwar reichlich und selbstgemacht, aber wohl leider vom Vortag und dadurch nicht mehr knusprig sonder hart und lätschert. Die Spätzle selbst waren sicher auch selbstgemacht, aber leider sehr fade abgeschmeckt. Auf die Garnitur hätte man auch verzichten können. Der Salat, der genügte den Ansprüchen, mehr aber auch nicht.
Das Hähnchen war geschmacklich gut. Wenn überhaupt etwas daran auszusetzen war, dann hätte ich mir die Haut etwas knuspriger gewünscht. Ansonsten erfüllte es voll und ganz die Erwartungen. Ich würde aber nicht soweit gehen, zu behaupten, es wäre das beste Hähnchen der Stadt, wie es einige tun. Die Pommes waren hervorragend knusprig. Etwas zu salzig vielleicht, aber ansonsten lecker.
Der Preis für zwei Hauptgerichte und zwei Getränke: 23,80€ (angemessen)
Fazit:
Im Karthäuser kann man preiswert und gut herzhaft und gut bürgerlich essen. Es gibt ein paar kleinere Schwächen und bei der großen Karte kann es passieren, dass man mal ein Gericht erwischt, dass qualitativ etwas abfällt. Großen Überraschungen - positiv wie negativ - wird man aber nicht begegnen.
Muchacho-Faktor: 65%
Freitag, 18. Juli 2014
Einleitung
In diesem Blog möchte ich die Restaurants, die ich besuche, möglichst objektiv bewerten, um anderen eine Hilfe bei der Restaurantwahl zu bieten. Da ich in Würzburg lebe, werde ich natürlich hauptsächlich Restaurants aus dieser Gegend bewerten. Ich werde mir nicht zu schade sein, auch Imbissbuden und Schnellrestaurants zu bewerten und die Posts zu diesen auch zu erweitern, sollte ich eine Örtlichkeit ein zweites mal aufsuchen.
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