Testobjekt: Tiramisu, Veitshöchheim
Testdatum: 14.08.2014
Letzten Donnerstag besuchten wir unseren Lieblingsitaliener, das Tiramisu in Veitshöchheim. Das Ambiente bietet leider das, was man von einer Sportheimgaststätte erwartet, aber das ist es ja auch. Das Restaurant gehört zu den umliegenden Tennisplätzen. Kulinarisch bekommt man aber mehr geboten als eine ordinäre Pizza Funghi. Was nicht heisst, dass die Pizza hier nicht schmeckt, im Gegenteil, eigentlich eine sichere Wahl. Aber diesmal entschied ich mich für ein Gericht von der Tageskarte.
Als Begleiter ein Montepulciano, wirklich vorzüglich. Nur hier schmeckt er tatsächlich wie in Italien und erinnert mich an Urlaub. Normalerweise wird er in einer Karaffe serviert diesmal ein ziemlich volles Glas. Da die Karaffe irgendwie gemütlicher ist, gibt es hier einen kleinen Abzug.
Als Vorspeise teilten wir uns einen Insalata die Pollo. Ein gemischter Salat garniert mit gebratenen Hähnchenstreifen. Leider lagen die Hähnchenstreifen diesmal mitten im Dressing und die Pepperoni waren nicht mehr bissfest sondern zerfielen im Mund, wohl der letzte Rest aus dem Glas. Schade. Geschmacklich ansonsten gut.
Als Hauptgang nahm ich von der Tageskarte die Spaghetti mit Shrimps nach Art Aglio e Olio. Genau die richtige Menge Knoblauch, ein wenig Peperoncini für die Schärfe und eine mehr als gut gemeinte Portion Shrimps. Da gab es nichts zu meckern. Leider waren die Shrimps sehr geschmacksneutral, sodass mich das Gericht nicht voll überzeugen konnte. Die Tortelini meiner Begleitung mit Carbonara-Soße waren gut, wenn auch etwas schinkenlastig. An Zutaten wurde wirklich nicht gespart, leider waren sowohl Schinken als auch Shrimps nicht beste Qualität. Zu allem Überfluss fand ich kurz vor Schluss noch eine Fliege in meinen Spaghetti. Die dürfte aber aller Wahrscheinlichkeit nach erst kurz zuvor am Platz in den Teller gestürzt sein, hier kein Vorwurf an die Küche, jedoch schwirrten einige Fliegen im Gastraum herum, was als etwas störend empfunden wurde.
Der Service war wie immer sehr freundlich, auch wenn er diesmal vergaß, uns ein Dessert oder einen Espresso anzubieten, was normalerweise Standard in diesem Lokal ist.
Der Preis völlig in Ordnung. 30,60€ für einen Vorspeisen Salat, zwei Hauptgerichte einen Wein und einen Softdrink. Nichts zu meckern. Dafür bekommt man normalerweise Qualität, die deutlich über die einer Sportheimgaststätte hinausgeht, diesmal leider nur guten Standard, aber immer noch völlig ok.
So tut es mir fast weh, dass ich in meiner Wertung so tief gehen muss. Aber der Laden bekommt von uns sicher bald wieder eine Chance, dieses Ergebnis zu revidieren und dann gebe ich auch gerne eine höhere Wertung.
Muchacho-Faktor: 71%
Sonntag, 17. August 2014
Montag, 4. August 2014
Gasthaus Jagdstüble, Schneckenweiler
Testobjekt: Gasthaus Jagdstüble, Schneckenweiler
Testdatum: 03.08.2014
Das Jagdstüble in Schneckenweiler ist ganz sicher etwas besonderes: Es hat inzwischen nur noch einen Tag im Monat geöffnet. Einen Platz kann man nur durch Reservierung wochenlang in Voraus ergattern. Aus Altersgründen betreiben die Inhaber das Gasthaus nur noch als Hobby. Kurioserweise funktioniert das. Die Stammkundschaft vergangener Jahre bleibt dem Wirt treu. Ein paar Jahre wird das noch so laufen und dann ist ungewiss, was mit dem Gasthaus passiert.
Das Ambiente ist, wie man es von einem urigen schwäbischen Gasthaus erwartet, der Gastraum bietet an 4 Tischen Platz für ca. 30 Personen gleichzeitig und ist damit eher überschaubar. Die leicht angestaubten Jagdtrophäen an der Wand mögen für manchen Besucher störend wirken, fügen sich aber gut ins Gesamterscheinungsbild als "Jagdstüble".
Die Karte ist übersichtlich. Rehbraten, Wildschweinbraten, Sauerbraten, Schweineschnitzel Wiener Art, Jägerschnitzel und Zigeunerschnitzel. Außerdem kann man auch nur Beilagen mit Soße bestellen. Zwei Suppen stehen als Vorspeise zur Wahl und Eis zum Nachtisch. Bei den Beilagen hat man keine Wahl, jeder Tisch wird zu Beginn mit verschiedenen Salaten bestückt und zu jedem Essen gibt es Kroketten, Spätzle und Pommes auf großen Platten zum Selbstbedienen. Auch der Braten wird auf separaten Platten serviert. Bestellen mehrere Personen das gleiche, teilen sie sich eine Platte.
Die Qualität des Fleisches steht außer Frage. Früher wurde noch selbst erlegtes aufgetischt, in wie weit das heute noch zutrifft, ist nicht zu klären, aber es handelt sich um frisches Fleisch aus der Region. Geschmacklich gibt es überhaupt nichts auszusetzen, das große Highlight bleibt aber aus. Verhungern muss hier niemand, sowohl Fleisch als auch Beilagen werden solange nachgefüllt, bis jeder am Tisch satt ist, ohne dass das Auswirkungen auf den Preis hätte. Dazu ist das Personal sehr freundlich und jeder Gast wird am Tisch persönlich vom Wirt per Handschlag begrüßt.
Dei Getränkepreise sind moderat: 2.80€ für ein Hefe-Weizen.
Der Rehbraten kostet 15,50€, Wildschwein 13,50€ und Schnitzel 12,50€. Ist man nur Beilagen kostet das 7,50€. Das alles mit Garantie zum satt werden.
Fazit: Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist top und die Preise auch generell moderat. Die Qualität und der Geschmack stimmen und das Personal ist überaus freundlich. Nachteilig ist sicher die sehr überschaubare Karte, mag man kein Wild, bleibt nur Schnitzel als Alternative. Jedoch wird man sich in diesem Fall wohl nicht für ein Restaurant entscheiden, das "Jagdstüble" heißt. Und natürlich bleibt zu bemängeln, dass es nur schwer ist, einen Platz zu reservieren, da das Lokal nur noch einmal im Monat geöffnet hat und dann meist restlos von der Stammkundschaft ausgebucht ist. Ansonsten, wenn man einen Platz ergattern kann, sehr zu empfehlen.
Muchacho-Faktor: 80%
Testdatum: 03.08.2014
Das Jagdstüble in Schneckenweiler ist ganz sicher etwas besonderes: Es hat inzwischen nur noch einen Tag im Monat geöffnet. Einen Platz kann man nur durch Reservierung wochenlang in Voraus ergattern. Aus Altersgründen betreiben die Inhaber das Gasthaus nur noch als Hobby. Kurioserweise funktioniert das. Die Stammkundschaft vergangener Jahre bleibt dem Wirt treu. Ein paar Jahre wird das noch so laufen und dann ist ungewiss, was mit dem Gasthaus passiert.
Das Ambiente ist, wie man es von einem urigen schwäbischen Gasthaus erwartet, der Gastraum bietet an 4 Tischen Platz für ca. 30 Personen gleichzeitig und ist damit eher überschaubar. Die leicht angestaubten Jagdtrophäen an der Wand mögen für manchen Besucher störend wirken, fügen sich aber gut ins Gesamterscheinungsbild als "Jagdstüble".
Die Karte ist übersichtlich. Rehbraten, Wildschweinbraten, Sauerbraten, Schweineschnitzel Wiener Art, Jägerschnitzel und Zigeunerschnitzel. Außerdem kann man auch nur Beilagen mit Soße bestellen. Zwei Suppen stehen als Vorspeise zur Wahl und Eis zum Nachtisch. Bei den Beilagen hat man keine Wahl, jeder Tisch wird zu Beginn mit verschiedenen Salaten bestückt und zu jedem Essen gibt es Kroketten, Spätzle und Pommes auf großen Platten zum Selbstbedienen. Auch der Braten wird auf separaten Platten serviert. Bestellen mehrere Personen das gleiche, teilen sie sich eine Platte.
Die Qualität des Fleisches steht außer Frage. Früher wurde noch selbst erlegtes aufgetischt, in wie weit das heute noch zutrifft, ist nicht zu klären, aber es handelt sich um frisches Fleisch aus der Region. Geschmacklich gibt es überhaupt nichts auszusetzen, das große Highlight bleibt aber aus. Verhungern muss hier niemand, sowohl Fleisch als auch Beilagen werden solange nachgefüllt, bis jeder am Tisch satt ist, ohne dass das Auswirkungen auf den Preis hätte. Dazu ist das Personal sehr freundlich und jeder Gast wird am Tisch persönlich vom Wirt per Handschlag begrüßt.
Dei Getränkepreise sind moderat: 2.80€ für ein Hefe-Weizen.
Der Rehbraten kostet 15,50€, Wildschwein 13,50€ und Schnitzel 12,50€. Ist man nur Beilagen kostet das 7,50€. Das alles mit Garantie zum satt werden.
Fazit: Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist top und die Preise auch generell moderat. Die Qualität und der Geschmack stimmen und das Personal ist überaus freundlich. Nachteilig ist sicher die sehr überschaubare Karte, mag man kein Wild, bleibt nur Schnitzel als Alternative. Jedoch wird man sich in diesem Fall wohl nicht für ein Restaurant entscheiden, das "Jagdstüble" heißt. Und natürlich bleibt zu bemängeln, dass es nur schwer ist, einen Platz zu reservieren, da das Lokal nur noch einmal im Monat geöffnet hat und dann meist restlos von der Stammkundschaft ausgebucht ist. Ansonsten, wenn man einen Platz ergattern kann, sehr zu empfehlen.
Muchacho-Faktor: 80%
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